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Duo Schmarowotsnik


Das besondere Bühnenprogramm "lider" und die zugehürige CD (Titelliste mit Hörproben siehe unten)
entstanden 2010 zum 100. Geburtstag der Dichterin Rajzel Zychlinski.
Download: Presseinfo (PDF) 195KB   Download: Pressefoto Schmarowotsnik (JPG; Foto: Klaus-Henning Hansen) 6,7MB





Pressestimmen

Itzik Gottesmann schreibt in der jiddischen Tageszeitung "Forverts" (New York) am 15. Dezember 2014: Titelseite
Originalartikel
kompletter Artikel in Transkription
lider-Rezension auf deutsch


Cellesche Zeitung vom 23. November 2011:
"Lakonische Lyrik stark vertont"

Schleswig-Holsteinische Landeszeitung über die Premiere des Programms
im Dr.-Bamberger-Haus, Jüdisches Museum, Rendsburg am 22. Juli 2010:
"Ein seltener Glücksfall"

Im Oktober und November 2010 wurde unser Lied "a betler" in die Wertung zur Liederbestenliste (eine Hitparade deutschsprachiger Lieder, erstellt von Musikkritikern und Radiojournalisten) aufgenommen!

&Uml;ber die CD "lider" schreibt Eelco Schilder von Folkworld:
"I like the sober, simple way of composing and arranging the music. (...) The duo deserves a compliment for daring their own course and create an intimate album."



Rajzel Zychlinski (geb. 1910) nimmt in der jiddischen Literatur des 20. Jahrhunderts eine herausragende Stellung ein. Aufgewachsen im polnischen Gombin, gehörten Rußland, Frankreich und New York zu den Stationen ihres bewegten Lebens. Sie starb 2001 in Kalifornien und hinterließ eine Fülle von außergewöhnlichen Gedichten.

Ein Bettler mit himmelblauen Augen, eine herumstreunende Katze, die herbstlich nackten Zweige des Weidenbäumchens – Razjel Zychlinskis Gedichte sind nicht bevölkert von den fernen Helden der Geschichte. Ihr liebevoller Blick gilt dem Alltäglichen, den manchmal schäbigen Randerscheinungen – und der ihnen innewohnenden Größe und Kraft. Die meist sehr kurze, scheinbar zufällige Form ihrer ganz überwiegend ungebundenen Lyrik erinnert an ostasiatische Dichtung, wie etwa Haikus. Obwohl aus einem Schtetl stammend, entwickelte Rajzel Zychlinski schon als junge Dichterin diesen eigenst&aauml;ndigen, modernen Stil.


CD Cover
Foto: Karina von Tippelskirch

Unter dem schlichten Titel "lider" (jidd. für "Gedichte") erschien 1936 ihre erste Gedichtsammlung bereits mit einem Vorwort des ber¨hmten Itzik Manger. 1975 sollte sie selbst mit dem Itzik-Manger-Preis, der höchsten Auszeichnung für jiddische Literatur, geehrt werden.

Am 27. Juli 2010 wäre die Dichterin 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlaß erscheint die CD mit eigenen Vertonungen von Schmarowotsnik unter dem Titel "lider" bei Silberblick-Musik, Berlin.

Die CD ist erhältlich für 12 Euro bei unseren Konzerten, direkt bei uns und unserem Label und in Kiel beim:

Notenhaus Tiedemann
Kleiner Kuhberg 38
Tel. 0431/9969824.


Konzerttermine des Programms auf unserer Termineseite!



Titelliste und Hörbeispiele von der CD "lider":

1.   Forschpil - kumt a betler 4:06
2.   fun ale wegn 2:08
3.   der gewet 2:08
4.   Aubrook walts 1:55
5.   Schmalts I 0:39
6.   got hot farbahaltn sajn ponem 2:24
7.   ch’gedenk 2:04
8.   Das Leben ist wie ein Fisch an der Wand 3:46
9.   Schmalts II 1:39
10.   breng mir doss blut fun dem ssojne 3:56
11.   majn tfile zum kojmen 3:30
12.   a betler 1:01
13.   Fümwer 2:14
14.   *** (der sumer is groj geworn) 0:44
15.   Hora - di krom is zum farkojfn 3:28
16.   in a fartunklter schtot 2:26
17.   doss nischt ojssgeloschene fenzter 1:00
18.   di lewone un der schiker 1:55
19.   woss elter mir wern 2:46

Gesamtspielzeit

43:54

Die Lieder mit den Nummern 8, 11 und 17 entstanden im Rahmen des Puppentheaterstücks "Das Leben ist wie ein Fisch an der Wand" von Sven Stäcker, Direktor der Puppenbühne am Landestheater Schleswig-Holstein.

Die CD "lider" wurde aufgenommen und produziert im Mai und Juni 2010 von Andreas Albrecht
und ist ein Silberblick-Musik-Ereignis.
Das Booklet wurde gestaltet von Martin Trompf, die Zeichnung stammt von Marco Lensch.


Der Jüdische Kulturverein "Aschkenas" aus Kiel fördert das Projekt ideell und durch werbliche Unterstützung. Die Hamburger Jiddistin Dorothea Greve half, einige Zweifelfälle der jiddischen Sprache zu klären, und Karina v. Tippelskirch, die in New York lebende Autorin der Rajzel-Zychlinski-Monographie "Also das Alphabet vergessen?", erleichterte die Einordnung der verwendeten Texte in den biographischen Zusammenhang. Marek Kanter-Zychlinski, der Sohn der Dichterin, räumte freundlicherweise die Nutzungsrechte für die Werke seiner Mutter ein.

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